Glossar: Employer Branding

Tim Domke
Februar 2022

Mit Employer Branding steuern Sie mit gezielten Maßnahmen die Wahrnehmung Ihres Unternehmens im Arbeitsmarkt – unabhängig von Branche und Produktmarke. Das Ziel: die Etablierung einer authentischen Arbeitgebermarke, die Ihre Einmaligkeit und Identität als Arbeitgeber definiert. Diese Marke ist das Fundament aller Employer Branding Maßnahmen und bestimmt Ihr Arbeitgeber-Image. 

Vorteile von Employer Branding

Employer Branding wirkt sowohl nach innen als auch nach außen. In der Umsetzung sollte Sie daher nicht nur die zukünftigen, sondern auch Ihre aktuellen und ehemalige Mitarbeitern*innen berücksichtigen.

Interne Wirkung

  • Arbeitnehmerbindung und niedrige Fluktuation: Zufriedene Arbeitnehmer*innen bleiben länger bei Ihnen. Geringe Mitarbeiterfluktuation bedeutet auch geringe Recruiting-Kosten für die Nachbesetzung von freigewordenen Stellen.
  • Gesteigerte Leistung: Wertschätzung ist keine Einbahnstraße. Wenn Mitarbeiter*innen sich wohl- und wertgeschätzt fühlen, steigert dies die Arbeitsleistung merklich. Eine Arbeitgebermarke, die sich für die Mitarbeitenden stark macht, wirkt sich daher positiv auf Ihre Umsätze aus.
  • Arbeitnehmer*innen als Markenbotschafter: Mitarbeiter*innen, die sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren und gut von ihm reden, beeinflussen die Arbeitgebermarke maßgeblich. Und bieten eine unschlagbare Werbung, die direkt mit Vertrauen einhergeht (sog. Social Proof ).

Externe Wirkung

  • Mehr Bewerbungen: Ihr guter Ruf am Markt sorgt dafür, dass Jobsuchende Ihr Unternehmen kennen und Sie auf dem Radar der wechselwilligen Zielgruppe sind.
  • Passende Bewerbungen: Durch Ihre authentische Arbeitgebermarke sprechen Sie die richtigen Bewerber*innen an, wodurch die Bewerbungsqualität steigt.
  • Sinkende Kosten im Recruiting: Die höhere Qualität & Quantität an Bewerbungen führt zu sinkenden Kosten im Recruiting.

Employer Branding in 4 Schritten

  1. Im ersten Schritt sollten Sie ermitteln, was die Werte Ihres Unternehmens als Arbeitgeber sind und wie Sie sich von der Konkurrenz abheben (sog. Employer Value Proposition).
  2. Im zweiten Schritt geht es darum, eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, mit der Sie Ihre Werte an die Zielgruppe kommunizieren können (sowohl innerhalb des Unternehmens als auch extern). Dafür können Sie die verschiedensten Kanäle verwenden, wie z. B. Blogs, Social Media, E-Mail-Newsletter etc. .
  3. Nun gilt es, den Plan in die Tat umzusetzen: Achten Sie darauf, neben den passenden Kanälen auch die passenden Zeiten zu wählen, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Dabei gilt es, regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen. Durch die Regelmäßigkeit wird zum einen die Reichweite stetig erhöht und zum anderen Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit ausgestrahlt.
  4. Zum gewünschten Erfolg führt Ihr Employer Branding dann, wenn Sie es nahtlos mit Ihren Recruiting-Maßnahmen verschmelzen, um somit neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen.  

Diese 4 Schritte sind natürlich eine grobe Richtung, denn es gibt keinen 0815-Weg, ein erfolgreiches Employer Branding zu gestalten. Wichtig ist, Ihre Zielgruppe und Ihre Mitarbeiter*innen zu kennen und den besten Pfad für alle einzuschlagen, um Mehrwert und Wertschätzung zu schaffen.

Wir sind Ihnen dabei gerne behilflich!

Schlüsselworte Employer Branding, Recruiting, Wissen