Das AIDA-Modell und was es mit Stellenanzeigen zu tun hat

Stephanie Sachs
November 2021

Das AIDA-Modell lässt bestimmt an Guiseppe Verdi denken und seine großartige Oper Aida, meint aber tatsächlich etwas ganz anderes. Sicherlich in Anlehnung an die wohl berühmteste Oper Verdis ist damit das bekannteste Werbewirksamkeitsprinzip gemeint. Marketingfachleute ziehen die AIDA-Formel seit mehr als 100 Jahren zu Rate – und wir geben Ihnen Tipps, wie Sie das Modell ganz einfach auch für Ihre Stellenanzeigen anwenden können.

Werbewirkung in vier Stufen: Attention, Interest, Desire und Action

AIDA steht für: Attention, Interest, Desire und Action – auf Deutsch also Aufmerksamkeit, Interesse, Verlangen und Handlung – und hat als Prinzip bzw. als Formel zur Wirkung von Werbung tatsächlich schon einige Jahre auf dem Buckel.

Erfunden hat das Prinzip der Amerikaner Elias St. Elmo Lewis im Jahre 1898, um damit die vier Stufen zu beschreiben, die durchlaufen werden bis sich ein*e Interessent*in oder Kund*in für ein Produkt oder eine Dienstleistung entscheidet.

Er hatte hauptsächlich eine Optimierung mündlicher Verkaufsgespräche im Sinn und dabei eher nebenbei ein zeitloses Wirksamkeitsprinzip geschaffen, das in Werbung und (Online-)Marketing noch heute Anwendung findet.

AIDA in der Personalwerbung – so geht’s

Ihr Produkt: Der Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen
Ihre Kund*innen: passende Bewerber*innen
Ihr Werbemittel der Wahl: Stellenanzeigen

  • Aufmerksamkeit gewinnen
    Ganz klar, Ihre Stellenanzeige muss bei den passenden Bewerber*innen Aufmerksamkeit erlangen, damit diese überhaupt erfahren, dass in Ihrem Unternehmen ein neuer Arbeitsplatz auf sie wartet.
    Das bedeutet, die Anzeige muss auf den richtigen Kanälen sichtbar sein und die richtigen Kandidat*innen ansprechen. Das funktioniert zum einen mit der optimalen Medienauswahl (eine Fachkraft für Lagerlogistik nutzt z. B. bei der Jobsuche in der Regel andere Medien als eine Teamleitung im E-Commerce),zum anderen mit dem passenden Anzeigentitel.
    Messbar ist die Aufmerksamkeit zum Beispiel anhand der Aufrufe einer Anzeige in den Onlinestellenbörsen.
  • Interesse schüren
    Wenn Ihre Anzeige bzw. der Stellentitel Aufmerksamkeit bekommen und der oder die potenzielle Bewerber*in das Inserat angeklickt hat, muss nun der Inhalt überzeugen.
    Konkret heißt das: der Text sollte zum einen alle relevanten Informationen zur ausgeschriebenen Stelle, aber auch zu Ihrem Unternehmen als Arbeitgeber liefern. Dies führt dazu, dass der oder die Leser*in neugierig wird und sich gerne weiter informieren möchte.
    Das Interesse kann zum Beispiel mit Klicks auf die in der Anzeige enthaltenen Links getrackt werden.
  • Wunsch wecken
    Wenn Ihre Anzeige in Inhalt und Form auf ganzer Linie überzeugt, weckt sie bei dem oder der Leser*in den Wunsch, sich bei Ihnen zu bewerben
  • In Aktion treten
    … und Ihr potenzielles neues Teammitglied tritt in Aktion, indem es dem Call-to-Action folgt und eine Bewerbung abschickt.
    Idealerweise gestalten Sie den Bewerbungsprozess so einfach wie möglich (Stichwort Karriereseiten & Bewerbermanagement), sodass die Candidate Journey flüssig weitergeht und aus interessierten Kandidat*innen im besten Fall engagierte Kolleg*innen werden.

Klingt zu einfach, um wahr zu sein?
Klar, sonderlich ausdifferenziert ist das AIDA-Modell nicht. Es ist ein Grundlagenmodell und als solches nicht dafür gemacht, Wechselwirkungen, kundenspezifische Faktoren oder individuelle Werbereize auszuloten.
Seine Einfachheit ist aber auch sein größter Vorteil: es ist ein theoretisches Wirkungsprinzip, das für jedes Medium angewendet werden kann.

Gerne sind wir Ihr Sparringspartner, wenn es um die Umsetzung von der Theorie in die Praxis geht. Mit Stellenanzeigen kennen wir uns aus – vielleicht nicht ganz so wie Guiseppe Verdi mit der Komposition von fantastischer Musik, aber mit der gleichen Leidenschaft. Sprechen Sie uns an!

Schlüsselworte Personalwerbung, Stellenanzeigen